Wir leben die Vielfalt
Kulturelle Vielfalt im Unternehmen – eine Veränderung die uns alle betrifft
Globalisierung, Zuwanderung, Migration, Fluchtbewegungen und auch Expatriates tragen unter anderem dazu bei, dass sich unsere Gesellschaft verändert und auch kulturell immer vielfältiger wird. Diese Realität stellt vielfältige und neue Anforderungen an sämtliche Handlungsfelder von Unternehmen, birgt aber gleichzeitig enorm viel Potential für Innovationen und Wachstum.
Auch wir bei Workflow können uns einen Arbeitsalltag ohne unsere IT-Fachkräfte aus aller Welt kaum mehr vorstellen, da der österreichische Markt einerseits nicht ausreichend an Fachkräften zu bieten hat und andererseits, die vorhandenen Fachkräfte von „Headhuntern“ innerhalb der Branche weitergereicht werden.
Dank der Zusammenarbeit mit IAESTE und deren internationalen Studentenaustauschprogramm, haben wir seit mittlerweile mehr als 10 Jahren Erfahrung mit der Zusammenarbeit von Menschen aus aller Welt. Schon kurz nach dem „Onboarden“ der ersten Praktikanten haben wir den Mehrwert von kultureller Vielfalt erkannt. Ein respektvoller wertschätzender Umgang ist Voraussetzung für Vertrauen und Leistungsbereitschaft auf der Seite der Trainees, aber auch für „Offenheit an Neuem“ auf der Seite der „alteingesessenen“ Belegschaft.
Seit mittlerweile 7 Jahren gehören ehemalige Praktikanten zum „Stammpersonal“ und durch diese positiven Erfahrungen hatten wir auch nachfolgend keine Bedenken mehr, generell am internationalen Markt zu rekrutieren.
Trotz allem muss sich das Unternehmen und HR bewusst sein, dass durch die kulturelle Vielfalt auch neue Herausforderungen zu bewältigen sind:
Der erste Schritt ist die Unternehmenssprache zu internationalisieren, die englische Sprache wird zum Standard. Bestehende Mitarbeiter sollen die Möglichkeit haben, sich mit Sprachkursen weiterzubilden damit in der Zusammenarbeit keine Barrieren entstehen können.
Die Werte des Unternehmens bezüglich Akzeptanz, Wertschätzung und Toleranz gegenüber Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion und Kultur gehören klar und deutlich an ALLE kommuniziert.
Schon vor dem ersten Kennenlernen, sei es online oder persönlich, sollte man sich als Arbeitgeber über das Herkunftsland und die Gepflogenheiten z.B. bei der Begrüßung informieren, um unangenehme Situationen schon im Vorfeld zu vermeiden. Der erste Eindruck kann oft entscheidend sein ob sich Bewerber wertgeschätzt fühlen.
Damit sich die neuen Kollegen schnell integriert fühlen, bekommen sie einen „Buddy“ zur Verfügung gestellt. Dem Buddy sollte wenn möglich, die Kultur der „Neuen“ geläufig sein und im besten Fall auch deren Muttersprache sprechen.
Um in Österreich generell gut integriert zu werden, sollte das Unternehmen das Erlernen der deutschen Sprache fördern und auch finanziell unterstützen.
HR tut gut daran, wenn sie ihre internationalen Mitarbeitenden in Belangen wie Wohnungssuche, Arzt Empfehlungen, Behördenwege und dergleichen unterstützt. Die Menschen schätzen diese Unterstützung sehr und binden sich dadurch eventuell länger ans Unternehmen.
Um sich bei Firmenevents wohlzufühlen, versteht es sich von selbst, dass bei der Auswahl der Speisen und Getränke auf alle Kulturen Rücksicht genommen werden muss.
Wir haben festgestellt, dass Menschen, die über einem längeren Zeitraum in einer internationalen Umgebung arbeiten, sich verändern. Sie entwickeln flexiblere, offene, verständnisvollere und respektvollere Verhaltensweisen.
Es entsteht eine vollkommen neue Unternehmenskultur gepaart mit Leistungssteigerung, neuen Innovationen und Potentialentfaltung.